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Schlesisches Museum zu Görlitz

Gebäudefoto.
Schönhof Diele, Zum Suchen und Entdecken: der Ausstellungssaal »Begebenheiten und Gestalten«  © Udo Meinel, Berlin

Schlesische Geschichte, wertvolle Renaissancearchitektur und modernes Ausstellungsdesign sind im Görlitzer Schönhof zu erleben. Das aufwendig sanierte Gebäude zählt zu den ältesten Renaissancebauten Deutschlands und beherbergt die 2006 eröffnete Dauerausstellung des Schlesischen Museums. Auf 2000 Quadratmetern Fläche lernen die Besucher die Geschichte und Kultur Schlesiens kennen – sowohl in ihren regionalen Traditionen als auch in ihren europäischen Verflechtungen.

Das Museum zeichnet das wechselhafte Schicksal eines Landes nach, das im Laufe seiner Geschichte polnisches Herzogtum, Nebenland der böhmischen Krone, preußische Provinz und Teil des Deutschen Reiches war und jetzt mit dem überwiegenden Teil seines Territoriums zu Polen gehört. Görlitz war von 1816 bis 1945 schlesisch, weil die nordöstliche Hälfte der Oberlausitz nach dem Wiener Kongress in die damals preußische Provinz Schlesien eingegliedert wurde.

Das Museum zeigt Kunsthandwerk und Kunstgewerbe des 17. bis 19. Jahrhunderts, Objekte der Alltagskultur, des Handwerks und der Industrie, des Großstadtlebens und der Kunst aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Ein besonderer Ausstellungsbereich ist Werken der klassischen modernen Kunst aus dem Umkreis der Breslauer Akademie gewidmet.

Daneben beleuchten wechselnde Sonderausstellungen immer wieder einzelne Facetten der schlesischen Geschichte und Gegenwart. So können Besucher beispielsweise noch bis zum 1. Mai das Reiseziel Schlesien entdecken. In mehreren Stationen stellt die Ausstellung einige der attraktivsten Reiseziele vor und informiert über die Geschichte des Tourismus in Schlesien seit dem Ende des 18.Jahrhunderts.

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