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Kulturelle Bildung

Schülerinnen und Schüler bei der Aufführung get up. stand up
GET UP! STAND UP! ist das erste Projekt des Staatsschauspiels Dresden, in dem eine ganze Schulklasse auf der Bühne steht - eine Kooperation der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden mit der 128. Oberschule Dresden.  © Staatsschauspiel Dresden

Kultur für alle und überall – das heißt, den Zugang zu Kultur für alle Menschen einfach und ohne Hürden zu gestalten, ob in Stadt oder Land. Das heißt auch, dafür Sorge zu tragen, dass Jung und Alt in den ländlichen Regionen die gleichen Möglichkeiten haben, an der reichhaltigen Kulturlandschaft in Sachsen teilzuhaben, sich einzubringen und sie mitzugestalten.

Eine Aufgabe, für die es einen langen Atem braucht und die immer wieder neue Herausforderungen stellt. Viele Akteure widmen sich bereits dem Thema. Die Kultur- und Kunstverbände, die Kommunen, die Netzwerkstellen der Kulturräume, Künstler selbst, die Schulen, die Bildungsagentur, die Jugendhilfe, Museen, Theater, Musikschulen und andere vermitteln kulturelle Bildung.

Das Kunstministerium fördert Projekte und Strukturen der kulturellen Bildung jährlich mit rund einer Million Euro. Finanziert werden damit beispielsweise in mehreren Kulturräumen Netzwerkstellen, die organisieren, dass Schulen, Künstler und kulturelle Einrichtungen miteinander in Kontakt kommen. Auch andere Projekte sind dabei, so die gemeinsam mit dem Kultusministerium finanzierte Koordinierungsstelle Schule und Theater  (KOST), die Theaterprojekte an den Schulen unterstützt und das Schülertheatertreffen im Freistaat organsiert. Das Kunstministerium fördert auch Mobilitätsprojekte, die in ländlichen Regionen dafür sorgen, dass kunstinteressierte Kinder und Jugendliche und kulturelle Einrichtungen zusammenkommen.

Außerdem werden 25 Musikschulen  im Verband deutscher Musikschulen mit über fünf Millionen Euro im Jahr gefördert. Ein weiterer Baustein der kulturellen Bildung ist das landesweite Projekt »Jedem Kind ein Instrument« in Trägerschaft des Verbandes deutscher Musikschulen – Landesverband Sachsen e. V. Im Projekt kooperieren mehr als 50 Grundschulen, vorwiegend aus dem ländlichen Raum, mit kommunalen Musikschulen.

Mithilfe eines landesweiten Konzeptes soll die schulische kulturelle Bildung deutlicher akzentuiert, die kulturelle und interkulturelle Kompetenz gefördert, kulturelle Bildungsangebote vor allem außerhalb der urbanen Zentren gestärkt und eine digitale Plattform zur Präsentation der Angebote und Fördermöglichkeiten entwickelt werden. Für Schulen im ländlichen Raum geht es auch um ein Mobilitätskonzept, damit der Zugang zu den Angeboten der kulturellen Bildung erleichtert wird.

Generationenübergreifend arbeitet die Soziokultur, die für Familien, Kinder und ältere Menschen Angebote erhalten oder schaffen kann, gerade im ländlichen Raum. Der Soziokultur als bunteste und vielfältigste Form der Kultur kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Die Soziokultur steht einerseits gleichberechtigt neben allen Sparten, andererseits hat sie eine Querschnittsfunktion zu erfüllen. Sie ist nicht das klassische Theater, die klassische bildende Kunst oder die klassische Literatur, sondern es ist immer etwas von allem mit unterschiedlichen Ausführungsformen und Ansprachen für verschiedene Generationen.

 

 


 

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